Der Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Cham ist ein Flächendekanat in extremer Diaspora. Nur rund vier bis fünf Prozent der Bevölkerung sind evangelisch. Viele der heute im Dekanat lebenden evangelischen Menschen sind Heimatvertriebene oder deren Kinder. Eine weitere große Gruppe sind die Soldaten und deren Familien. Die Grenznähe war dafür der auslösende Faktor. Als dritte Gruppe sind die Aussiedlerfamilien zu nennen, die zum größten Teil nach der Öffnung der Grenzen ins Gebiet des Dekanatsbezirks Cham kamen.
Mit seinem Durchmesser von 78 Kilometern in der Länge und 42 Kilometern in der Breite – also einer Fläche von ca. 3.300 Quadratkilometern- zählt dieses Dekanat zu den zehn größten Flächendekanaten in Bayern. Mit ca. 15.000 evangelischen Christen zählt unser Dekanat zu den zehn kleinsten in Bayern. So zählen wir also zu den größten und kleinsten Dekanaten zugleich!
Evangelische Jugend gedenkt der Opfer der Todesmärsche
Seit 27 Jahren gedenkt die Evangelische Jugend im Dekanat Cham der Opfer der Todesmärsche in Wetterfeld. Am 23. April 1945 wurde in Wetterfeld einer der sogenannten Todesmärsche befreit. Auch 2024 wurde wieder ein Stück des Weges symbolisch und schweigend zum Mahnmal am Bierl gegangen. "Wir müssen uns gerade auch in diesen Zeiten erinnern, was Menschen Menschen antun und was Menschen Menschen angetan haben." sagte Dekanatsjugendreferent Fabian Geissler in seinen begrüßenden Worten.
Bundestag, Mauer und Museen
Kreisjugendring Cham und Evangelische Jugend Cham auf Berlinfahrt
“Demokratie ist harte Arbeit, nicht vollkommen, aber es lohnt sich dafür zu kämpfen. So kann man die viertägige Fahrt in die Hauptstadt zusammenfassen!“, waren sich der Dekanatsjugendreferent und Vorsitzende des Kreisjugendring Cham Fabian Geissler und Jugendpfarrer Heiko Hermann einig. Die Zwölfergruppe aus Jugendlichen und Referenten hatte sich zur Aufgabe gemacht, sich mit Demokratie, Diktatur und Monarchie auseinander zu setzen.
Das Herzstück unserer Bemühungen um die Barrierefreiheit ist der barrierefreie Zugang zur Kirche. Durch den Bauboom und den damit zusammenhängenden Kosten, konnten wir jahrelang nicht bauen.
Im Frühjahr 2024 ist es so weit. Die Rampe steht, nun fehlen noch Elektro und Geländerarbeiten.
Wir rechnen mit Kosten von über 120.000€.
Unsere Kirche, Baujahr 1906, wurde 1968 erweitert. Dabei wurde auch die Treppe gebaut.
Seit einigen Jahren gibt es immer wieder Unfälle. Daher musste die Treppe dringend saniert werden.
Im April und Mai 2020 war es endlich so weit: Die Granitstufen wurden an heutige Sicherheitsrichtlinien angepasst, das alte Fundament abgetragen, ein neues gegossen und ein neues Geländer angebracht.
"Bitte ergänzen Sie: Ich wünsch mir eine Kirche, die...." so lautete die Bitte, die wir im Sommer 2020 an Gemeindeglieder, Besucher, Freunde der Gemeinde und im Internet gestellt hatten.
Wir baten um Bilder, Lieder, Texte und einfach nur Satzergänzungen. Alles wurde im Herbst 2020 in einer großen Ausstellung in der Kirche vorgestellt.
Unser eigener Wunsch war ganz klar: Wir wünschen uns eine Kirche, die barrierefrei ist.
Aber Ihre Wünsche haben uns interessiert.
Im Jahr 2021 haben wir uns bei der ILE Schwarzach-Regen um die Förderung des Toilettenumbaus beworben. Seitdem ist unsere Toilette nicht ganz barrierefrei (dafür ist sie 10cm zu schmal), aber immerhin barrierearm.
Hier ein Vorher-Nachher-Bild:
Unsere alte Eingangstür hatte ganz schön ein Gewicht: Über 50kg mussten gezogen werden um sie zu öffnen.